Autorin & Coach

Astrid Schneider, Deutschland, Österreich, hochsensibel, coach, training,beratung

Hochsensible Kinder: Erkennen, Umgang und Unterstützung

Hochsensible Kinder sind ein besonderes Geschenk der Natur. Ihr tiefes Empfinden und ihre Sensibilität ermöglichen es ihnen, die Welt auf eine einzigartige Weise zu erleben. Doch gleichzeitig stehen hochsensible Kinder auch vor besonderen Herausforderungen – sowohl für sich selbst als auch für ihre Eltern und Erzieher. In diesem Artikel werden wir uns intensiv mit hochsensiblen Kindern auseinandersetzen: Wie erkennt man sie, wie geht man am besten mit ihrer Sensibilität um, und wie können sie optimal unterstützt werden? Außerdem stelle ich Ihnen am Ende des Artikels eine Möglichkeit vor, wie Sie professionelle Hilfe und Coaching für hochsensible Kinder in Anspruch nehmen können.

Hochsensible Kinder erkennen

Bevor wir in die Details des Umgangs und der Unterstützung eintauchen, ist es wichtig, hochsensible Kinder richtig zu erkennen. Hochsensibilität bei Kindern äußert sich auf verschiedene Weisen und kann von Kind zu Kind unterschiedlich sein. Hier sind einige häufige Anzeichen, die auf eine Hochsensibilität hinweisen könnten:

  • Intensive emotionale Reaktionen

Hochsensible Kinder reagieren oft sehr intensiv auf Emotionen. Sie können schnell überwältigt sein und starke Gefühle wie Angst, Trauer oder Freude erleben.

 

  • Empfindlichkeit gegenüber Sinneseindrücken

Hochsensible Kinder nehmen Sinneseindrücke wie Geräusche, Licht, Gerüche und Berührungen verstärkt wahr. Sie können empfindlich auf laute Geräusche oder grelles Licht reagieren.

 

  • Tiefe Empathie

Diese wundervollen Kinder sind oft sehr einfühlsam und können die Gefühle anderer Menschen gut nachvollziehen. Sie leiden mit, wenn jemand traurig ist, und freuen sich, wenn jemand einen glücklichen Moment empfindet.

 

  • Perfektionismus

Hochsensible Kinder neigen sehr oft dazu, hohe Ansprüche an sich selbst zu stellen und sind oft perfektionistisch veranlagt.

 

  • Starkes Bedürfnis nach Ruhe

Sie brauchen regelmäßige Auszeiten und Ruhepausen, um sich von den Reizen der Umwelt zu erholen und alles in ihrem Tempo zu verarbeiten.

 

  • Kreative Begabungen

Viele hochsensible Kinder sind kreativ und haben eine ausgeprägte Vorstellungskraft.


Wenn Sie Ihr Kind in diesen Beschreibungen wiedererkennen, könnte es sein, dass es hochsensibel ist. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass hochsensible Kinder keine Störung haben, sondern einfach eine andere Art und Weise haben, die Welt zu erleben.
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Der Umgang mit hochsensiblen Kindern

Der Umgang mit hochsensiblen Kindern erfordert das richtige Wissen, Geduld, Verständnis und eine besondere Herangehensweise. Hier sind einige Tipps, die Ihnen helfen können, den Alltag mit einem hochsensiblen Kind zu erleichtern:

Akzeptanz und Verständnis

Der erste Schritt im Umgang mit hochsensiblen Kindern ist die Akzeptanz ihrer Sensibilität. Verstehen Sie, dass ihr Empfinden nicht übertrieben ist, sondern eine natürliche Eigenschaft ihres Wesens. Zeigen Sie Verständnis für ihre Bedürfnisse und Gefühle.


Schaffen Sie einen ruhigen Rückzugsort

Hochsensible Kinder benötigen regelmäßige Auszeiten, um sich zu erholen. Schaffen Sie einen ruhigen Rückzugsort in Ihrem Zuhause, richten Sie einen besonderen Ort für Ihren Schatz ein, an dem es zur Ruhe kommen kann. Dies kann ein gemütlicher Lesesessel, ein ruhiges Zimmer oder ein Platz im Garten sein.
Abends besser “runterkommen” und einschlafen

 

Struktur und Routine

Hochsensible Kinder fühlen sich oft sicherer, wenn sie wissen, was sie erwartet. Schaffen Sie eine klare Struktur und Routine im Alltag, damit Ihr Kind sich besser orientieren kann.


Kommunikation

Sprechen Sie offen mit Ihrem Kind über seine Empfindungen und Gefühle. Ermutigen Sie es dazu, über das zu sprechen, was es erlebt, und bieten Sie eine unterstützende und einfühlsame Gesprächsumgebung.

 
Kreative Ausdrucksmöglichkeiten

Viele hochsensible Kinder sind kreativ veranlagt. Bieten Sie ihnen Möglichkeiten, sich künstlerisch auszudrücken, sei es durch Malen, Musik oder andere kreative Aktivitäten.

 

Grenzen setzen

Setzen Sie klare Grenzen und Regeln, aber seien Sie dabei einfühlsam. Hochsenible Kinder neigen dazu, sich stark in die Bedürfnisse anderer Menschen hineinzuversetzen und können Schwierigkeiten haben, ihre eigenen Grenzen zu erkennen.

Unterstützung für hochsensible Kinder

Die Unterstützung hochsensibler Kinder kann eine Herausforderung sein, aber sie ist von entscheidender Bedeutung für ihre emotionale und psychische Gesundheit. Hier sind einige Wege, wie Sie Ihr hochsensibles Kind unterstützen können:

Professionelles Coaching

Ein professionelles Coaching für hochsensible Kinder kann eine hervorragende Möglichkeit sein, um gezielt auf die Bedürfnisse Ihres Kindes einzugehen. Erfahrene Coaches können Ihrem Kind helfen, seine Sensibilität zu verstehen und damit umzugehen. Weitere Informationen zu Coachings für hochsensible Kinder und deren Ablauf finden Sie hier.


Schulische Unterstützung

Sprechen Sie mit dem Lehrpersonal und Schulberatern Ihres Kindes über seine Sensibilität. Gemeinsam können Sie Strategien entwickeln, um sicherzustellen, dass Ihr Kind in der Schule gut zurechtkommt.


Austausch mit anderen Eltern

Der Austausch mit anderen Eltern von hochsensiblen Kindern kann sehr hilfreich sein. Sie können voneinander lernen und Unterstützung in schwierigen Momenten finden.


Selbstfürsorge

Vergessen Sie nicht, sich um Ihre eigene Selbstfürsorge zu kümmern. Der Umgang mit einem hochsensiblen Kind kann manchmal anstrengend sein, und es ist wichtig, dass Sie sich ausreichend um Ihre eigenen Bedürfnisse kümmern, um für Ihr Kind da sein zu können.
Infos:
Buchtipp

Fazit

Hochsensible Kinder sind wundervolle Geschöpfe, sie sind einzigartig und wertvoll, aber sie benötigen besondere Unterstützung und Verständnis. Wenn Sie ein hochsensibles Kind haben, ist es wichtig, seine Sensibilität anzuerkennen und geeignete Wege zu finden, um damit umzugehen. Ein professionelles Coaching kann eine effektive Möglichkeit sein, Ihrem Kind die Unterstützung zu bieten, die es benötigt.
Ein gutes Buch zum Einstieg in die Thematik: „Du kleine wundervolle Seele – wie du die einzigartige Hochsensibilität deines Kindes erkennst und unterstützt”